Felix Funk (* 30. März 1905 in Wilsdruff bei Dresden; † 20. März 1976 in Dresden) war ein deutscher Maler und Zeichner.
Leben
Felix Funk absolvierte nach der Volksschule eine Ausbildung an der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur Meißen. Von 1926 bis 1933 studierte er an der Kunstakademie Dresden Zeichnen und Malerei, ab 1930 als Meisterschüler bei Georg Lührig. Ein Stipendium der Stadt Dresden ermöglichte ihm Studienreisen nach Schweden, Norwegen, Nordafrika und Italien.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Funk Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste.
Seine künstlerischen Schwerpunkte waren zunächst Porträts und Landschaftsbilder in Pastell und Öl. Er gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit gab er Malunterricht. Zu seinen Schülern gehörte Fritz Panndorf.
Nach einer schweren Tuberkuloseerkrankung verlegte er sich ab den 50er Jahren auf Aquarellmalerei und Zeichnungen. Er schuf zahlreiche Aquarelle mit Blumenmotiven und Dorfansichten, die in der DDR als Kalender oder Postkarten verlegt wurden.
Funk war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Bilder Funks befinden sich in u. a. in der Galerie Neue Meister Dresden und im Heimatmuseum der Stadt Wilsdruff.
Preise und Auszeichnungen
- 1932: Ehrenzeugnis der KA Dresden, Preis der Georg-Arnhold-Stiftung, Jubiläumsstipendium der Stadt Dresden
- 1933: Großer Preis der Hugo-Göpfert-Stiftung
- 1933: Rompreis und dazu 1934 Aufenthalt in Italien
Werke (Auswahl)
Tafelbilder
- Sudanesische Geschwister (Öl, 1931)
- Selbst (Öl, 120 × 73 cm, 1932; Galerie Neue Meister Dresden)
- Kammer (Öl, 80 × 95 cm, 1932; Galerie Neue Meister Dresden)
- Bildnis eines Geigers (Öl, 1952)
Aquarelle
- Tauwetter (36 × 49 cm, 1949)
- Winterliche Dämmerung (38 × 49 cm, 1949)
- Dresden, Bautzner Straße (44 × 58 cm, um 1962)
- Herbst (1964)
Zeichnungen
- März 1940 (Bleistift, 1940)
- Tauwetter (Bleistift, um 1940)
- Tauwetter I (1944)
Ausstellungen (Auswahl)
Ausstellungsbeteiligungen
- 1934: Sächsische Kunstausstellung Dresden
- 1935: Dresdner Kunstausstellung 1935
- 1936: Kunstausstellung Dresden 1936
- 1938: Dritte Bildnisausstellung, Berlin
- 1937: Sommer-Ausstellung 1937, Dresden
- 1940: Dresdner Künstlerbund („Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940“)
- 1940: Kunstausstellung für Soldaten, Düsseldorf
- 1940 und 1944: Große Deutsche Kunstausstellung, München
- 1941: „Der deutsche Mensch“, Berlin
- 1942: Große Berliner Kunstausstellung
- 1943: Kunstausstellung Gau Sachsen Brühlsche Terrasse 13. Juni bis 22. August 1943
- 1943: Große Dresdner Kunstausstellung
- 1953, 1962/1963 und 1967/1968, 3., Fünfte und VI. Deutsche Kunstausstellung Dresden, Albertinum
- 1953: Mittelsächsische Kunstausstellung, Karl-Marx-Stadt
- 1957, 1966 und 1972: Bezirksausstellung bzw. Bezirkskunstausstellung Dresden
Postume Einzelausstellung
- 2005: Sonderausstellung zu Felix Funks Lebenswerk im Heimatmuseum der Stadt Wilsdruff
Literatur
- Funk, Felix. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 46, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22786-8, S. 339–340.
- Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen: Teil 1. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-041-8, doi:10.1466/20061109.28.
- Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen: Teil 2. Antifaschistische Künstler/innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-040-X, doi:10.1466/20061109.27.
- Landesverein sächsischer Heimatschutz e. V. (Hrsg.): Sächsische Heimat 1998 [Kalender], Dresden 1997.
- Sächsischer Kunstverein Dresden (Hrsg.): Kunstausstellung Gau Sachsen Brühlsche Terrasse, 13. Juni bis 22. August 1943 [Ausstellungskatalog], Dresden, 1943.
Weblinks
- Bilder Felix Funks in der Deutschen Fotothek, Dresden
Einzelnachweise




